Seit Jahrzehnten liefert Steelcase innovative Lösungen für Büro- & Raumeinrichtungen. Das Unternehmen gestaltet die Zukunft unserer aller Arbeitsumgebungen aktiv mit und setzt prägende Maßstäbe. Uns haben es besonders die vielfach ausgezeichneten Stühle des Herstellers angetan, die so Garnichts mit herkömmlichen Produkten aus dem Möbelhaus zu tun haben. Wir wollen euch diesen besonderen Hersteller einmal genauer vorstellen.

Eine riesige Produktpalette, innovative Lösungen für jedes Büro, intensive Forschung am Arbeitsumfeld der Zukunft, eine nachhaltige Firmenphilosophie, vielfach mit Designawards ausgezeichnet – die Liste der herausragenden Eigenschaften der Firma Steelcase ist lang und beeindruckend.

Steelcase geht es bei seinen Produkten um ganzheitliche Lösungen. Im Zentrum steht nicht nur das Büro, sondern viel mehr die dort arbeitenden Menschen. Der Arbeitsplatz sollte ein Ort sein, an dem sich die Mitarbeitenden nicht nur gerne aufhalten, sondern der auch ihre körperliche und geistige Gesundheit schützt. Steelcase ist der Überzeugung, dass auf dieser Basis alle ihr maximales Potential ausschöpfen können.

Ein hoher Grad an individueller Zufriedenheit ist jedoch nicht das einzige Ziel, dass Steelcase mit seinem Ansatz verfolgt. Das Arbeitsumfeld der Zukunft ist in den Augen des Unternehmens ein ganzheitliches. Das bedeutet, dass modernste Technik und Innovation zwar fester Bestandteil der Vorstellungen sind, diese jedoch nicht auf Kosten von gemeinschaftlichen Werten, wie etwa Nachhaltigkeit, umgesetzt werden sollen.

Steelcase kann stolz auf seine lange Unternehmensgeschichte zurückblicken. Gegründet 1912 in Grand Rapids Michigan, USA, hat sich Steelcase in den letzten 110 Jahren zu einer international anerkannten Institution für Raum-, Möbel- und Techniklösungen entwickelt. International zählt das Unternehmen mittlerweile um die 11.700 Mitarbeitende, 665 davon in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die deutsche Niederlassung existiert seit 1998 und besteht aus der Verwaltung in München, sowie einer Fertigungsstätte im oberbayerischen Rosenheim.

Bereits seit ihren Firmenanfängen setzt Steelcase einen Schwerpunkt auf Forschung und Innovation. Mit zahlreichen firmeneigenen Marken wird diese Vision seither vorangetrieben und begründet das Erfolgsrezept des Unternehmens. Zur Steelcase-Familie gehören unter anderem Steelcase Learning, Steelcase Health, AMQ, Coalesse, Orangebox und Viccarbe.

Das Unternehmen brachte über die lange Zeit seiner Geschichte immer wieder neue bahnbrechende Produkte raus. Mit dem ikonischen "Multiple 15 desk" wurden bereits 1946 internationale Schreibtischstandards gesetzt. An den Erfolg in dieser Sparte, konnte mit dem sogenannten "Leap Chair" auch die Steelcase-Schreibtischstühle ihren entgültigen Durchbruch feiern.

Die Stühle aus dem Hause Steelcase als Bürostühle zu bezeichnen, wird ihrer eigentlichen Natur nur im Ansatz gerecht. Jahrelange Forschung – auch in Kooperation mit Universitäten wie Harvard, Stanford oder der LMU in München – hat das Stuhlkonzept von Steelcase zu dem geformt, wie wir es heute schätzen. Mit viel Liebe zum Detail wird hier nichts dem Zufall überlassen.

Ob Sitztiefenfederung, Gegenkraft, Rückenlehnenarretierung und Lumbalunterstützung – alles kann auf den Nutzer individuell angepasst werden. Dank zahlreicher Forschungsprogramme sind die Produkte immer auf dem neuesten Stand der Technik, oder setzen selbst neue Maßstäbe. Steelcase hat dem Haltungsschaden am Arbeitsplatz den Kampf angesagt und die Ergebnisse beeindrucken wieder und wieder.

Die besondere Hingabe für Detailfragen und das ausgeklügelte Vorgehen zeigte sich bereits beim ersten Bürostuhlerfolg aus dem Hause Steelcase. Für den "Leap Chair" wurden nach Angaben des Unternehmens innerhalb von vier Jahren 35 Millionen Dollar für die Entwicklung ausgegeben, elf akademische Studien angefertigt und 23 Patente angemeldet. Das Ergebnis war ein neuartiger ergonomischer Bürostuhl mit acht einstellbaren Bereichen. Darunter Stuhlhöhe, Armlehnenpositionierung, Lendenwirbelstütze, Sitztiefe und Rückenposition.

Die Forschung, über die Art und Weise wie Menschen Arbeiten, hat großen Einfluss auf die Gestaltung der Steelcase Vision. Im Zentrum stehen stets die Einsatzbereiche der Produkte und die Bedürfnisse der dort arbeitenden Menschen. Die Eigenschaften, Aufgaben und Ziele der künftigen Nutzer sind der angewendete Maßstab. Primär soll hierdurch erreicht werden, dass die Menschen nicht in ihren Arbeitsabläufen gestört werden. Sie sollen sich so natürlich wie möglich verhalten können, ohne ihr Verhalten dem einschränkenden Arbeitsplatz anpassen zu müssen.

Woher kommen die ganzen Ideen von Steelcase? Natürlich spielt die firmeneigene Forschung eine enorm wichtige Rolle im Werdegang des Unternehmens. Die 2000 eröffnete Steelcase University ist beispielsweise ein Zentrum für die Aus- und Weiterbildung des Personals. Steelcase unterhält zusätzlich zahlreiche Entwicklungs- und Innovationszentren. Hinzu kommt eine aktive Firmenpolitik, welche Wert auf den Einstieg von Steelcase bei neuen innovativen Unternehmen legt. Außerdem gibt es zahlreiche Kooperationen, wie zum Beispiel die Arbeit am Arbeitsplatz der Zukunft mit IBM.

Der eher pragmatisch anmutende Ansatz hat nicht zu bedeuten, dass die Ästhetik der Produkte zurückgestellt wird - ganz im Gegenteil! Steelcase beweist wieder und wieder, dass überragende Funktionalität und eine ansprechende optische Gestaltung keine Widersprüche darstellen. Der "user-centered design" genannte Ansatz, hat dem Unternehmen bereits mehrere Design-Awards eingebracht. Darunter sind unter anderem der renommierte red dot und der IF Design Award.

Zum harmonischen Verbessern moderner Arbeitswelten stellt Steelcase nicht nur die Menschen in den Mittelpunkt. Der nachhaltige Umgang mit unserem einzigartigen Planeten bildet einen zentralen Pfeiler in der Firmenphilosophie. Stetig werden Abläufe und Materialien optimiert, um einen respektvollen Umgang und integres Verhalten gegenüber der Natur zu fördern. Steelcase hat sich dem 1,5-Grad-Ziel, sowie den Vorgaben der Initiative Science Based Targets verpflichtet. Hierzu soll in der eigenen Produktion massiv Emissionen eingespart werden und Zulieferer aktiv bei der Reduzierung ihres Treibhausgashaushaltes unterstützt werden. Besonderen Wert wird auch auf den bewussten Umgang mit der Ressource Wasser gelegt.

Auf einer praktischen Ebene bastelt Steelcase unermüdlich an vielen Stellschrauben, um die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die firmeneigene "WorkFutures" Gruppe beschäftigt sich mit neuen Projekten und erarbeitet Verbesserungsvorschläge für Alte. So werden beispielsweise Lieferketten überdacht und umweltfreundlicher gestaltet, indem vermehrt auf regionale Firmensitze gesetzt wird.

Insgesamt ist Steelcase seit 2020 Emissions-neutral und arbeitet nun daran mehr Treibhausgase zu kompensieren, als sie selbst verbrauchen. Außerdem werden schädliche Chemikalien Stück für Stück ersetzt und aus den Produktionsketten gestrichen. Was bedeutet das für den Endverbraucher? Zum Beispiel besteht das Material "New Black" – welches in vielen der Steelcase Bürostühle Anwendung findet – zu 100 % aus recycelten Stoffresten.